Georgien-Reise:
26.05. bis 06.06.2003

Die Artiküsse "Dila o di Lauda" reisen im Rahmen eines
Musik- und Kulturaustauschprojektes nach Georgien

Vorgeschichte Zur Georgien-Bilderserie (über 130 Fotos ohne Text)

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Marion,Werner,ZaZa,Chris,Markus,Kussa

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Altstadt Tbilissi

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METECHI-Kirche am Mtkwari

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Sirup-Limonaden-Bar


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Geb.Feier Chris bei Avtandil: Werner, Heidi, Chris, Marion, Markus, ZaZa, David, Avtandil

2.Tag: Und schon waren wir mitten drin in Tbilissi:

- nach kurzem Ausruhen in den 3 Doppelzimmern und Frühstück im grossen Saal holten uns unsere Freunde Zaza und Kussa vom Hotel ab und führten uns den Tag durch die Altstadt von Tbilissi.
Erste Instruktionen: Immer schön zusammenbleiben und auf dem Markt nicht über´s Ohr hauen lassen.

In einer Geldwechselstube konnten wir die ersten Euros in Laris eintauschen ("Lari fari") und auf dem Lebensmittelbasar uns mit Obst und Nüssen eindecken. An breiten Straßen entlang, aber auch durch enge Gäßchen schlenderten wir vorbei an wunderschönen (und auch baufälligen) Häuserfassaden (u.a. Barataschwilistraße mit restaurierten Häusern aus dem 19.Jh.) an den Fluss Mtkwari.
Eine der ersten Stationen war die beeindruckende ZIONI-Kirche, die aus dem 6./7. Jahrhundert stammt und im 18.Jh. wiederaufgebaut wurde. In der Patriarchal-Kathedrale werden derzeit Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Im begrünten Aussenbereich mit Brunnen ließ es sich an dem sonnig-heißen Tag angenehm innehalten.

Zaza hielt uns überall mit geschichtlichen Daten auf dem Laufenden und Kussa passte auf, dass keine(r) verlorgen geht.

Als nächstes besuchten wir die METECHI-Kirche aus dem 13.Jahrundert. In der Sowjetzeit wurde sie als Kinder- und Jugendtheater benutzt. Mittlerweile ist sie wieder eine georgisch-orthodoxe Kirche mit regem Zuspruch. In unserem Beisein fand gerade eine Taufe statt.

Nach einer Einladung unserer Gastgeber zu einem Erfrischungsgetränk in eine Straßen-Bar ging es weiter 
- und da in Georgien der Gast von Gott gesandt ist, blieb es auch nicht bei der ersten Einladung - der gesamte Aufenthalt in Georgien war eine einzige Einladung zu Festen und Feiern - wir mussten uns extra mal frei nehmen, um auf eigene Rechnung in ein Lokal gehen zu können, und da wurden wir dann nach einer kurzen Gesangseinlage von den Tischnachbarn zu Essen und Trinken gebeten... ).

Die Altstadt Tbilissi ist reich an Sehenswürdigkeiten.
Es würde den Rahmen sprengen, hier jetzt alle Kirchen, Denkmäler, Häuser und Plätze aufzuzählen, die wir alle gesehen haben. 
U. a. kamen wir an einer der jüdischen Synagogen vorbei (die wir an einem anderen Tag noch einmal besuchten) und gelangten über den Platz der Freiheit mit dem Rathaus von 1880 in den Rustaweli-Prospekt, die grosse breite Strasse im Zentrum mit Schota-Rustaweli-Theater, Paliashvili-Oper, Staatsgebäuden, Museen und Galerien, aber auch Einkaufszentren, Boutiquen, Hotels, Restaurants und Cafes.

Nach einer Sirup-Limonaden-Verkostung in einer der typischen georgischen Saft-Bars trafen wir dann im Büro der Künstlerorganisation "EUROCONTACTI" ein. Herr Tengis, der den Kulturaustausch vor Ort organisert, erwartete uns schon mit einem guten starken Mokka. Wir bekamen einen Zeitplan, die Konzertprogramme und eine georgische Handykarte für die Kommunikation innerhalb Georgiens - immerhin waren über 40 Personen aus Deutschland in verschiedenen Hotels und Gastfamilien untergebracht, dazu die georgischen Musiker, Organisatoren und sonstige Helfer - und so konnten wir uns auch über die Stadt verteilt immer gut verständigen.

Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Eigentlich wollte uns Avtandil Ungiadze, der uns 1996 in einem Workshop in Lauda die ersten georgischen Lieder beibrachte, schon in der Stadt treffen. Doch sein Auto hatte ein Problem und als er dazu noch erfuhr, dass Chris Geburtstag hat, lud er uns kurzerhand zu einer klassischen Tafelrunde zu ihm nach hause ein.
Neben erlesenen typisch georgischen Gerichten, die auch noch überaus lecker schmeckten und einem süffigen Wein (Eigenbau Avtandil) durften wir unseren Freund Avtandil als Tamadar - den Tafelmeister/Tischredner erleben. ZaZa übernahm die Rolle des Übersetzers, und obwohl er in einer sehr blumigen Sprache diese Aufgabe mit Bravour löste, wollte er manchmal ob der georgischen Poesie von Avtandil den Dienst versagen. Wir waren einige male sehr bewegt und auch erstaunt über die liebevollen, natürlichen und offenen Worte über die Kinder, die Ahnen aber auch die Verstorbenen, die in den Toasts gewürdigt wurden.  

In die Tafelrunde eingebunden waren die Familien der beiden (Avtandils Töchter, Zazas Frau Nino und die gemeinsame Schwiegermama, später kam noch Zazas ältere Tochter zu Besuch und Avtandils Frau von der Arbeit nach hause) und ihr Freund David Shanidze (der übrigens als Gesangsmeister, Gründer und Leiter der weltbekannten Gruppe GEORGIKA am Sonntag, 13.Juli 2003 zu einem Konzert nach Tauberbischoshfeim ins Bildungshaus kommt).

Kurzum: Tief bewegt und mit viel Freude erlebten wir einen wunderschönen Abend bei viel Essen, Wein und Gesang und der Poesie der so wohl ausgewählten Trinksprüche.

2.Tag:

Dienstag, 27.05.2003

Führung durch die
Altstadt Tbilissi
mit Zaza und Kussa

ZIONI-Kirche

METECHI-Kirche

RUSTAWELI-Prospekt

EUROCONTACTI

Geburtstagsfeier
Chris
bei Avtandil

 

Konzerte

Besichtigungen

Tafelrunden und Parties

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